Snowboard Germany

SC Sonthofen erhält die Auszeichnung das "Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein 2020"

Die Snowboardabteilung - @allgäuBoarder - des SC Sonthofen erhielt vom DOSB Deutschen Olympischen Sportbund und der Commerzbank die Auszeichnung das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein 2020“.

„Mit großer Freude aber auch einer gehörigen Portion Stolz nehmen wir diese besondere Auszeichung an“, so der Sportwart Snowboard des SC Sonthofen, Sven M. Schweizer bei der Pokal- und Schecküberreichung am Wochenende.

„Diese Auszeichnung werden wir auch trotz einer, Corona bedingten, schwierigen Wintersaison zum Ansporn nehmen um weiterhin konsequent Nachwuchsarbeit zu leisten. Mit dem zusätzlichen Förderbudget von 5.000€ werden wir in den nächsten Jahren die Trainingsbedingungen verbessern“ sagt der Kemptner. „Durch unsere Arbeit wollen wir versuchen, weiterhin so regelmäßig Sportler für den Landeskader und perspektivisch den Bundeskader zu entwickeln“ setzt Schweizer, der auch Sportwart Snowboard des ASV - Allgäuer Skiverband ist, klare Ziele für sich und seine Trainer.

Foto: Sven SchweizerPreisverleihung  vorne v. links: Sportler Leo Herzog, Leila Viererbe, Maximilian Eckert, Noa Herzoghinten v. links: Manfred Wöhnl Commerzbank, Trainer Josua Hornung und Martin Eckert, Sportwart Sven Schweizer

Foto: Sven Schweizer

Preisverleihung 
vorne v. links: Sportler Leo Herzog, Leila Viererbe, Maximilian Eckert, Noa Herzog

hinten v. links: Manfred Wöhnl Commerzbank, Trainer Josua Hornung und Martin Eckert, Sportwart Sven Schweizer

„Mein ausdrücklicher Dank geht insbesondere an den Vorstand des SC Sonthofen und an den ASV für das entgegengebrachte Vertrauen und die hervorragende langjährige Unterstützung. Besonders zu erwähnen ist auch die langjährige gute Zusammenarbeit mit der Snowboardabteilung des BSV Bayerischen Skiverbands“. Schweizer ist auch für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Bundesstützpunkt SnowboardCross Oberstdorf sowie den professionellen Austausch und die erstklassige sportwissenschaftliche Unterstützung zur systematischen Nachwuchsarbeit von SnowboardGermany besonders dankbar.

Mit großer Freude überreichte der Commerzbank Leiter des Marktbereichs Kempten, Wolfgang Wöhnl einer Teil der Snowboard Gruppe Pokal und Scheck. „Das ist eine wirklich tolle Möglichkeit die Jugendarbeit durch diese Auszeichnung zu fördern. Die Commerzbank als langjähriger Partner des DOSB unterstützt jährlich herausragende Jugendarbeit in unterschiedlichen Disziplinen“. Diese Auszeichnung wurde zum ersten Mal an Snowboarder verliehen.

Foto: Sven Schweizer

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Ramona Hofmeister gewinnt 13. Weltcuprennen und sichert sich somit die PGS-Kristallkugel

Für Ramona Hofmeister konnte der einwöchige Ausflug nach Slowenien kaum besser enden: Mit einer Medaille bei der WM zu Beginn der Woche und der kleinen Kristallkugel im PGS am Wochenende im Gepäck ging es für die 24-jährige vom WSV Bischofswiesen wieder zurück in die Heimat.

Bild: Snowboard Germany

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Ramona Hofmeister: „Absolut Hammer. Das war meine Traumvorstellung, die kleine Kugel hier mit einem Sieg mit nach Hause zu nehmen. Dass ich die Disziplinwertung verteidigen konnte, zählt sehr viel für mich. Viele haben gesagt, so eine Saison wie letzten Winter hat man nur einmal im Leben. Ich wollte diese Leistung bestätigen – und bin sehr stolz darauf.“

Für Snowboard Germany kann sich die Ausbeute nach der Woche natürlich umso mehr sehen lassen. Neben den Erfolgen von Ramona Hofmeister konnte, wie bereits zu Beginn der Woche berichtet, Selina Jörg vom SC Sonthofen noch Gold und Bronze bei der WM gewinnen.

Für die Allgäuerin war der Parallel Riesen-Slalom, bei dem sie aufgrund eines Schlages in der Piste bereits in der Qualifikation ausgeschieden ist, der letzte ihrer Karriere. Das letzte Rennen wird sie beim letzten Weltcup der Saison am 20. Und 21. März in Berchtesgaden am Götschen bestreiten.

Selina Jörg tritt als Doppelweltmeisterin und Olympia-Silbermedaillengewinnerin zurück – Letztes Rennen beim Heim-Weltcup am Götschen

Nach fast 20 Jahren im Kader von Snowboard Germany ist jetzt für die bayerische Snowboarderin Selina Jörg Schluss nach dieser Saison. Die 33-jährige Allgäuerin vom SC Sonthofen beendet nach den letzten beiden Weltcuprennen ihre professionelle Karriere und zieht sich aus dem Leistungssport zurück. Zwei Tage nach der Gold- und Bronzemedaille im PGS und PS im slowenischen Rogla hat Selina Jörg ihren Rücktritt bekannt gegeben.

Foto: Snowboard Germany

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“Dieses Karriereende ist ein Traum. Mit zwei WM-Medaillen beim Heimweltcup am Götschen abzutreten – besser geht’s nicht. Ich war in Berchtesgaden am Sportinternat und habe auf dem Hang meine ersten Kinderrennen gefahren. Dort schließt sich jetzt der Kreis für mich“, sagt Selina Jörg. Die Entscheidung sei bereits vor einem Jahr gefallen. Auch die Ereignisse der vergangenen Tage bei der Weltmeisterschaft in Rogla hätten daran nichts mehr geändert: „Ganz im Gegenteil. Ich wollte immer aufhören, so lange ich ganz vorne mitfahren kann.”

Selina Jörg verabschiedet sich damit als erfolgreichste deutsche Snowboard-Athletin bei Weltmeisterschaften aller Zeiten. Sie konnte insgesamt drei WM-Medaillen gewinnen, das gelang vor ihr nur Amelie Kober. Nach 21 Weltcuppodesten im Laufe ihrer Karriere beendet die Allgäuerin ihre Karriere da wo sie vor 19 Jahren gestartet ist. Am 20. und 21. März wird der letzte Weltcup der Saison am Götschen in Berchtesgaden ausgetragen. Dort wo alles anfing wird in knapp zwei Wochen auch alles zu Ende sein. Wir sagen Chapeau Selina Jörg zu dieser grandiosen Karriere!

Titelverteidigung für Selina Jörg im Parallel-Riesenslalom! - Ramona Hofmeister und Selina Jörg mit Silber und Bronze im Parallel-Slalom!

In der ersten Märzwoche standen die Weltmeisterschaften im alpinen Snowboard im slowenischen Rogla an.  Als erstes wurde am 01.März der Parallel-Riesenslalom ausgetragen. Selina Jörg vom SC Sonthofen konnte dabei in einem packenden Finale gegen die Russin Sofia Nadyrshina ihre Goldmedaille von 2019 verteidigen. Der 33-jährigen gelang somit die erste Titelverteidigung in der deutschen alpinen Snowboardgeschichte.

Selina Jörg: „Doppelweltmeisterin? Verrückt. Ich checke noch gar nichts. Die Siegerehrung war total emotional. Da fiel der Druck ab und ich konnte die Tränen nicht zurückhalten. Während des Rennens war ich im Tunnel, habe mich von Lauf zu Lauf gehangelt – und plötzlich stehe ich ganz oben.“

Foto: Snowboard Germany

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Darüber hinaus konnte das deutsche Team beim Parallel-Riesenslalom ein rundes Ergebnis abliefern. Nachdem Ramona Hofmeister vom WSV Bischofswiesen und Cheyenne Loch vom SC Schliersee die schnellsten Zeiten bei der Qualifikation geliefert haben, reichte es am Ende „nur“ für das Viertelfinale. Dies bedeutete am Ende aber trotzdem ein guter fünfter und sechster Platz für die beiden Bayerinnen. Bei den Herren konnte es jedoch leider kein Deutscher in den Finaldurchgang schaffen.

 

Einen Tag später, als die Entscheidung im Parallel-Slalom anstand, zeigte sich den Herren ein ähnliches Bild. Kein Deutscher konnte die Finalläufe erreichen und das Team um Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) ging bei der WM in Rogla leer aus. Trotzdem wurden die Erwartungshaltungen im deutschen Team erfüllt. Sportdirektor Andreas Scheid hatte sich vor der WM drei Medaillen erhofft und die Damen haben in diesen Wunsch dann auch erfüllt. Am zweiten Tag standen auch zwei Damen auf dem Podest. Ramona Hofmeister konnte die Silber- und Selina Jörg die Bronzemedaille holen. Nach Olympia 2018 stehen die beiden damit zum zweiten Mal gemeinsam auf einem Podest bei einer Großveranstaltung.

 

Ramona Hofmeister: „Mir fallen so viele Steine vom Herzen. Das Rennen gestern hat mich sehr mitgenommen. Im PGS, meiner Paradedisziplin, wollte ich mehr. Umso schöner ist es, heute eine Medaille mitzunehmen und gemeinsam mit Selina auf dem Podest zu stehen.“